Am 30.09.2022 fand in unserer Turnhalle ein mobiles Theaterstück für Kinder ab 4 Jahren über Mut und Resilienz statt.
Ein Fisch will nicht auf den Kopf geküsst werden. Ein Vogel muss auch einmal ausruhen. Ein Elefant braucht viel Platz.
Das weiß doch jeder! Nur Maxi anscheinend nicht. Sie ist die Chefin und macht, was sie will. Sepp mag Maxi. Aber
manchmal geht sie ihm zu weit. Wie kann er es ihr sagen?
Die Produktion im Rahmen der Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewlt im Sport von Gelsensport e.V. wird in
Sportvereinen gespielt. um ihre Mitgliedskinder zu sensibilisieren und in ihren Rechten zu stärken. Gerade im Hinblick
auf die Besonderheiten des Sports, wie z.B. dem Körperkontakt, sind solche Maßnahmen wichtig.
Das Theaterstück ist damit eine Maßnahme im Rahmen des Qualitätsbündnisses gegen sexualisierte Gewalt im Sport
des LSB NRW e.V., in dem die Partizipation von Kindern und Jugendlichen als Qualitätskriterium von
Kinderschutzkonzepten in Sportvereinen gilt. Derzeit arbeiten wir im Verein mit Hochdruck daran, Teil dieses
Qualitätsbündnisses zu werden.
Das landesweite Qualitätsbündnis ist der Anfang eines mehrjährigen und langfristigen Entwicklungsprozesses, an dem
Sportvereine, Fachverbände und Bünde teilnehmen können, die ein Präventions- und Interventionskonzept zum Schutz
vor sexualisierter Gewalt im Sport umsetzen wollen. Ziel ist ein Großbündnis, das sich für die wirksame Vorbeugung
und Bekämpfung sexualisierter Gewalt im Sport einsetzt und die Verankerung des Kinder- und Jugendschutzes als
besonderes Qualitätsmerkmal in Sportvereinen vorantreibt. Gelsensport e.V. ist eine von 10 Koordinierungsstellen im
Qualitätsbündnis und unterstützt Sportvereine bei der Umsetzung der Präventionsarbeit.
Die Produktion wird gefördert von der Stadt Gelsenkirchen und dem Landessportbund NRW e.V. Begleitend wurde vom
Consol Theater ein Workshop entwickelt, der den Kindern die Gelegenheit gibt über ihre eigenen
und die Grenzen anderer zu reflektieren. Dieser Workshop sollte den Kindern die Möglichkeit geben, das Gesehene zu
besprechen, Situationen nachzuspielen und sich selbst in Theaterübungen und Spielen auszuprobieren. Dadurch
können die Kinder Strategien entwickeln, um respektvoll und achtsam miteinander umzugehen und sich für die eigenen
Bedürfnisse einzusetzen.
Das Theaterstück, gespielt von Maya Capoville und Patrick Strohm, machte vorallem den Kindern viel Spaß. Der
anschließende Workshop machte zudem deutlich, wie die Kinder die teilweise sehr unterschwellig angedeuteten
Situationen, anders als so mancher Erwachsener, wahrgenommen haben. Hier wurde so manche Situationen
nachgespielt und Übungen, teilweise auch lautstark durchgeführt.
Das Theaterstück und der anschließende Workshop haben allen im Bezug auf Selbstbahuptung und Prävention
sexualisierter Gewalt viel Spaß gebracht und neue Perspektiven eröffnet.